Die zweitägige Schulreise der Klasse 3/4b führte uns in diesem Jahr in das schöne Berner Oberland. Mit vollgepackten Rucksäcken und viel Vorfreude trafen wir uns am Montagmorgen vor dem Schulhaus Rundblick und warfen den Eltern die letzten Abschiedsgrüsse zu. Wir liefen Richtung Bahnhof Hägendorf, von wo aus unsere Zugreise bis nach Meiringen startete. Während der munteren Zugfahrt wurden Spiele gespielt, viel geplappert, Fotos geknipst, die ersten Znünis gegessen und sogar in das «Geburtstagsständeli» einer anderen Schulklasse stiegen wir fröhlich mit ein. Die malerischen See- und Bergkulissen rund um die Städte Bern, Thun, Spiez und Interlaken konnten wir, trotz des wolkenverhangenen Wetters, immer wieder bestaunen.
In Meiringen angekommen, machten wir uns zu Fuss auf den Weg Richtung Aareschlucht. Die Schülerinnen und Schüler der 3/4b fanden den Spielplatz vor der Aareschlucht «richtig cool»! Wir assen unser Mittagessen und verbrachten die Mittagsstunde auf dem Spielplatz mit Versteckenspielen und Schaukelschwingen. Glücklicherweise konnten wir unser Gepäck für die Wanderung durch die Aareschlucht beim Eingang ablegen. Voller Bestaunen für die Kräfte der Natur begingen wir die Aareschlucht und wurden dabei von den tosenden Strömen der Aare und den vielen Wasserfällen immer wieder beeindruckt. Nach einer kurzen Verschnaufpause beim Ausgang der Aareschlucht, machten wir uns auf den Rückweg. Die Wanderung wurde von den schönen Gesängen der Schülerinnen und Schüler unterlegt. «Vingt kilomètre à pied, ça use, ça use.» Nein, nein - 20 Kilometer sind wir nicht gewandert :) Wir holten unser Gepäck wieder ab und hatten genügend Zeit, um beim Spielplatz nochmals eine Pause einzulegen. Vor uns stand ein letzter Fussmarsch zurück nach Meiringen, von wo aus uns die grosse, rote Gondel auf den Hasliberg brachte. Unsere Unterkunft war das nächste Highlight – wir hatten das ganze Haus, inklusive Spielraum mit Ping-Pong- und Billardtisch für uns alleine!
Am Abend strichen wir unsere Sandwiches und füllten die Lunchpakete für den nächsten Tag. Im Anschluss genossen wir ein leckeres Abendessen, gekocht von Frau Lenze und Monika Fluri. Wer denkt, dass wir zu diesem Zeitpunkt schon müde waren, der täuscht sich. Wir verbrachten einen geselligen und gemütlichen Abend mit «Werwölfle» und «Wetten, dass…» - Spielen, dem Schnuppern von Bergluft auf der grosszügigen Aussenanlage und natürlich mit ganz viel Gelächter. Müde legten wir uns danach in die Betten, um unseren schweren Beinen die wohlverdiente Ruhe zu gönnen.
Am zweiten Morgen weckte uns Vladimir, der Koch, mit lauten Tönen aus der Küche. Das Morgenessen, welches er für uns zubereitete, liess keine Wünsche offen. Es gab sogar Nutella und Cornflakes! Nach dem Zmorge mussten wir das Gruppenhaus wieder auf Vordermann bringen und die Zimmer ordentlich aufräumen. Die Gondel brachte uns, entlang am wunderschönen Wasserfall, wieder nach Meiringen, von wo aus wir uns mit dem Zug Richtung Spiez machten. Wie durch ein Wunder, fanden wir beim kurzen Marsch durch das Dorf auch die verlorengegangene Brille wieder, welche am Wegrand für uns abgelegt wurde – Herzlichen Dank an den ehrlichen, unbekannten Finder! Glücklicherweise regnete es nur kurz während der Zugfahrt, sodass wir bei regenfreiem Wetter in Spiez ankamen. Nach einem kurzen Spaziergang durch Spiez verbrachten wir die Wartezeit für das Schiff auf einem tollen Spielplatz an der Spiezer Bucht, wo wir uns auf dem «gestrandeten» Holzschiff «Blüemlisalp» austoben konnten. Die Klasse 3/4b umrahmte die Wartezeit mit der Vorführung ihrer selbst choreographierten Tänze, mit Schachspielen und mit dem Schwingen in der grossen Nestschaukel.
Das Schiffshorn der «Bubenberg» ertönte immer lauter und von Weitem sahen wir die Grundrisse des Schiffes näherkommen. Wir packten unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg zur Schifflände. Das wolkenverhangene Wetter hielt uns nicht davon ab, die Schiffsfahrt von Spiez nach Thun auf dem Aussendeck der «Bubenberg» zu verbringen. Die Kinder genossen die Schiffsfahrt trotz kühlem Gegenwind und steckten die anderen Passagiere mit ihrer Freude an! Zuletzt stiegen wir in Thun wiederum in den Zug ein, der uns via Olten zurück nach Hägendorf brachte. Auf den letzten Metern machten sich die zwei schönen, aber langen Tage und die etwas kürzer ausgefallene Nacht bemerkbar – dies war für die Klasse 3/4b jedoch kein Grund, um nicht nochmal ein letztes Mal in das Lied «un kilomètre à pied» einzustimmen.
Glücklich und zufrieden fielen die Kinder vor dem Rundblick ihren Eltern wieder in die Arme.
Liebe Klasse 3/4b – ich werde immer wieder mit einem dicken Grinsen an die zwei wunderschönen Tage mit euch zurückdenken!
19.06.2024, af
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